Drispenstedt

Planungsanlass
Die Großwohnsiedlung Neu-Drispenstedt wurde in den 1950er Jahren konzipiert. Die große Wohnungsnot veranlasste die Stadt Hildesheim 1959 zur Ausweisung der neuen Siedlung auf der Fläche des ehemaligen Stadtgutes. Mit Entspannung des Wohnungsmarktes zogen in den 1980er Jahre viele Mieter in andere Stadtteile. Neu-Drispenstedt zählte wegen überdurchschnittlicher Arbeitslosigkeit, einem hohen Anteil an Sozialhilfeempfängern und einem überdurchschnittlichen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund zu den benachteiligten Stadtquartieren. Städtebauliche Missstände in der Monofunktionalität der Stadtteilstruktur und ein geringes Angebot an öffentlicher Infrastruktur lagen vor. Neben den städtebaulichen Mängeln fiel auf, dass die soziokulturellen Strukturen des Stadtteils nur schwach ausgeprägt waren.
Planungsgebiet
Durch die Aufnahme des 35 ha großen Sanierungsgebiets in das Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Soziale Stadt“ im Jahr 2001 ergab sich die Chance zur umfangreichen Erneuerung und Anpassung des Quartiers an die heutigen Bedürfnisse.
Planungsziel
Aus der sozial orientierten städtebaulichen Analyse ergaben sich unter den Gesichtspunkten der sozialen Erneuerung des Stadtteils wie die Errichtung eines Qualifizierungsträgers, Erweiterung der Vielfalt des Wohnungsangebotes, Attraktivierung der Hauseingangsbereiche, Einrichtung einer Concierge als Modellvorhaben im Bereich des Hochhauses Lohdestraße, Verbesserung des Wohnumfeldes und Umbau von Kinderspielplätzen. Ein wichtiges Sanierungsziel ist der Ausbau der fußläufigen Nord-Süd-Achse zum Erreichen angrenzender Landschaftsräume. Eine aktivierende Beteiligung sollte erreicht werden, um ein eigenständiges Leben im Quartier zu entwickeln.
Projektverlauf
Mit Abschluss des Sanierungsprogramms sind mehr als 70 Projekte im investiven städtebaulichen und nicht-investiven sozialen Bereich umgesetzt worden. Die Verstetigung, das heißt die Weiterführung der positiven Entwicklung ist durch das Engagement der Akteure vor Ort und des Programms des Europäischen Sozialfonds „Modellvorhaben – Soziale Stadt“ gesichert. Ein Abschlussbericht gibt einen Rückblick über sieben Jahre Stadtsanierung und einen Ausblick der Verstetigung.
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