Innenentwicklung
Mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2020 (ISEK) hat die Stadt Hildesheim die Innenentwicklung zur Hauptaufgabe erklärt.
Diese Entwicklung
- trägt der sich verändernden Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt Rechnung,
- macht Hildesheim und seine unterschiedlichen Stadt- und Ortsteile als Wohn- und Lebensraum attraktiver (Leitlinie Integration),
- trägt zur Stabilisierung der Bevölkerungsentwicklung bei (Leitlinie 100plus).
Stadtentwicklung im Bestand ist aufwendiger als die Entwicklung von Baugebieten am Siedlungsrand. Hier gilt es für den Erfolg der Innenentwicklung den Wohnungsbau und den Wohnungsmarkt gezielt zu steuern.
Die Stadt übernimmt diese Steuerungsaufgabe mit dem Kommunalen Konzept „Neues Wohnen in Hildesheim“. Das Konzept wird mit folgenden 6 Instrumenten gestartet:
- Mit dem Wohnungsmarktbeobachtungssystem wird die Situation auf dem Wohnungsmarkt jährlich analysiert, die weitere Entwicklung soll antizipiert werden.
- Bei der Wohnungsbau-Steuerung werden auf Basis der Marktbeobachtung jährlich Entwicklungsziele konkretisiert: Wo und wann sollen in den nächsten Jahren wie viele Wohnungen welcher Art gebaut werden?
- Die Wohnungsbau-Steuerung muss mit den Hauptakteuren auf dem Wohnungsmarkt abgestimmt werden. Dies geschieht über wiederkehrende Befragungen und mit dem bereits eingerichteten „Runden Tisch Wohnungsmarkt“.
- Die Stadt kann mit dem koordinierten Einsatz finanzieller Mittel aktiv die Innenentwicklung fördern und steuern: Anfangswiderstände überwinden, Eigentümer motivieren, Quartiere aufwerten.
- Attraktive innerstädtische Wohnlagen benötigen eine ansprechende Gestaltung des Wohnumfeldes, besonders von Straßenräumen und Grünanlagen.
- Die Serviceagentur LEBENSRAUM HILDESHEIM informiert und sammelt Interessenten für neue Wohnformen und vermittelt zwischen ihnen und der Wohnungswirtschaft. Sie trägt dazu bei, bei Pilotprojekten passende Lösungen zu finden, Hemmnisse zu überwinden und positive Beispiele für Neues Wohnen in Hildesheim zu erreichen.
Die Stadt prüft mit der laufenden Fortschreibung des Konzeptes ebenso die Ausweitung der Instrumente wie die Ausrichtung der bestehenden Instrumente.
Mit dem politischen Beschluss des Konzeptes „Neues Wohnen in Hildesheim“ (Vorlage 09/154) im Juni 2009 wurde die Verwaltung beauftragt, die beschriebenen koordinierten Instrumente einzusetzen und anzuwenden.
Das Kommunale Konzept Hildesheim wird vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung im Rahmen des Forschungsprogramms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ (ExWoSt) für den Projektzeitraum 09/2007 – 09/2009 gefördert. Dazu gehören auch die Service-Agentur LEBENSRAUM HILDESHEIM und das Schlüsselprojekt Michaelisviertel.
Download:
Kontakt
Bereichsleiter Stadtentwicklung |
Herr Dipl.-Ing. Veenhuis |
Telefon: 05121 301-3032 |
Fax: 05121 301-953032 |
E-Mail: m.veenhuis@stadt-hildesheim.de |
Markt 3 |
31134 Hildesheim |